Oft haben sich die Menschen, die mit Symptomen chronischer Müdigkeit kämpfen, sich völlig von der natürlichen Welt abgeschnitten. In der Stadt liegt das Leuchtende Energiefeld wie ein Seidenkokon eng um unseren Körper; nach ein paar Tagen in der Natur dehnt es sich bis auf die Breite unserer ausgestreckten Arme aus. Das Waldbaden, das spazieren in der Natur, das pflanzen im Garten und das riechen am Duft der Blumen wirkt entspannend, regeneriert die Psyche, kann chronische Müdigkeit bekämpfen und hilft dem Menschen zum vitalen Wiederanschluss an das natürliche System als Teil ihrer Stärkung oder Heilung.

„Jede achtsame Begegnung mit dem Wald ist bereits ein Waldbad! Es ist ganz einfach …“

Anleitung zum regenerierenden „Shinrin Yoku“ Waldbaden 

Waldbaden ist ein Gesundheitstrend aus Japan, der mittlerweile in vielen Ländern beliebt ist. Die japanische Bezeichnung Shinrin Yoku verrät dabei schon anschaulich, worum es beim Waldbaden geht: „Shinrin Yoku“ bedeutet übersetzt „Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes“. Tut man dies auf eine achtsame und aufmerksame Weise, begegnet man den vielen Wundern der Natur. Kinder tun dies automatisch (wenn wir sie lassen). 

Wir Erwachsenen dürfen diese Art der Achtsamkeit nun wieder lernen, wenn wir uns dem Thema Waldbaden zuwenden: einfach staunen und neugierig sein, etwas anfassen und mit den Händen erkunden oder aufmerksam die Düfte des Waldes wahrnehmen.

Warum nicht einmal Barfuß den Waldweg entlanggehen und die unterschiedlichen Untergründe erspüren? Einen Stock mit den Zehen hochheben oder bewusst den Unterschied von Licht und Schatten fühlen …

Waldbaden Anleitung Übungen Gesundheit Achtsamkeit Wirkung

Waldbaden die fantastische Wirkung auf unsere Gesundheit!

Waldbaden ist nicht nur eine aktuell beliebte Form der Achtsamkeit in der Natur, sondern hat auch viele positive Effekte auf Körper und Psyche.

Eine Auszeit im Wald reduziert bereits nach 20 Minuten messbar das Stresshormon Cortisol in unserem Körper. Auch Blutdruck und Pulsrate werden gesenkt, während die Anzahl der Abwehrzellen in unserem Blut ansteigt, und sie unser Immunsystem unterstützen. Waldbaden fördert ausserdem unsere Kreativität, unsere Konzentrationsfähigkeit und unser allgemeines Wohlbefinden.

Dass der Waldaufenthalt uns guttut, ist also unumstritten, die Mechanismen, die dahinterstehen, sind allerdings nicht vollständig geklärt.

Wahrscheinlich sind mehrere Faktoren beteiligt. So besagt eine Theorie, dass der Wald positiv auf uns wirkt, weil wir evolutionsgeschichtlich eng mit der Natur verbunden sind und dort zu Hause waren. Auch Botenstoffe, mit denen sich Bäume untereinander verständigen, tragen offenbar zu den gesundheitsfördernden Wirkungen des Waldbadens bei, indem sie positive Signale an unseren Körper senden.

Bäume tauschen mithilfe sogenannter Terpene Informationen aus: Diese Botenstoffe werden von den Bäumen an die Luft abgegeben und warnen andere Pflanzen zum Beispiel vor Fressfeinden oder Schädlingsbefall. Knabbern Käfer etwa einen Baum an, fährt dieser seine Abwehr hoch und gibt Terpene ab. Diese sind besonders nach Regen und in Kieferwäldern in höherer Konzentration in der Luft vorhanden. Mit der Atmung nehmen wir sie auf.

Forscher gehen davon aus, dass dies zur positiven Wirkung des Waldbadens beiträgt. Ausserdem bietet der Wald eine gute Mischung von Reizarmut und Anreiz. Im Wald ist es einerseits relativ still, und wir können bewusst dem medialen Dauerstress entfliehen. Auf der anderen Seite sind die Naturgeräusche, die Naturstrukturen und das viele Grün positive Reize für unsere Sinne, die uns guttun. Sie sind ein wohltuender Gegenpol zum urbanen Leben.

Deutschland der Gesamtfläche ist von Wald bedeckt. In unseren Wäldern wachsen 90 Milliarden Bäume, pro Einwohner sind das also mehr als 1000. Eine ganze Menge und ausreichend für ein ausgedehntes Waldbad. Dieses kann in geführten Gruppen oder auf eigene Faust allein erlebt werden.

Waldbaden wie geht das? Übungen zum richtigen Waldbaden

Probiere es einfach mal aus und mache aus einem Spaziergang dein erstes Waldbad. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch. Jede Art, sich achtsam im Wald zu bewegen oder dort zu sein, ist Waldbaden.

1. Ankommen

Bevor du den Wald betrittst, halte kurz inne und mache dir bewusst, dass du eine achtsame Zeit im Wald verbringen möchtest. Du kannst gedanklich deinen aktuellen Stress und deine Belastungen sammeln und symbolisch am Waldrand ablegen. Atme tief und bewusst ein und streife ausatmend deinen Ballast ab. 

2. Schlender und Staunen

Laufe nun in den Wald. Versuche, die innere Haltung eines neugierigen Kindes einzunehmen. Schaffst du es, den Wald so zu betrachten, als würdest du zum ersten Mal einen Wald sehen? Geh einfach ohne Ziel dorthin, wo es dich gerade hinzieht (aber verlasse die Wege nur, wo dies erlaubt ist), nimm dir Zeit und schlendere eine Weile vor dich hin. Was kannst du sehen, hören und spüren?

3. „Foto“ machen

Suche dir ein Blatt mit einem Loch (reisse nichts ab, sammle nur, was auf dem Boden liegt) oder bilde mit deinen Händen einen Rahmen, durch den du sehen kannst. Dies ist jetzt dein „Fotoapparat“. Nun geh im Wald auf Motivsuche: Schau nur durch den „Sucher“ und finde das schönste Naturmotiv. Betrachte die Unterseite von Blättern, blicke nach oben oder nimm verrottete Baumstrümpfe unter die Lupe. Wenn du das schönste Motiv gefunden hast, mache ein mentales Foto. Hierzu betrachtest du eine Weile intensiv und konzetriert den Ausschnitt und prägst dir die Details ein. Schliesse die Augen und teste, ob du dein Foto abrufen kannst.

4. Naturmeditation

Suche dir eine Stelle im Wald, die dir gut gefällt, und lasse dich dort nieder. Du kannst auch ein gemütliches Sitzkissen als Unterlage nutzen. Lehne dich an einen Baumstamm oder sitze mit aufrechten Rücken in deiner Lieblingsmeditationshaltung. Blicke geradeaus in den Wald und geniesse für einige Atemzüge diesen Augenblick. Schliesse dann deine Augen, konzentriere dich auf den Fluss deines Atems und komme ganz bei dir an. Achte dann auf die Geräusche, die du wahrnehmen kannst, ohne sie zu benennen oder zu bewerten. Lausche einfach. Wandere mit deiner Aufmerksamkeit von einem Geräusch zum nächsten. Spüre im Anschluss aufmerksam in dich hinein und achte darauf, was du wahrnimmst: Luft auf der Haut, Licht und Schatten oder auch Gefühle, die du gerade hast? Atme am Ende noch mal tief ein und aus und öffne dann deine Augen.

5. Solo-Zeit

Bleibe an diesem Ort oder suche dir noch einen anderen Wohlfühlort im Wald. Verbringe hier etwas Solo-Zeit, nur für dich. Es gibt keine Anweisungen, sei einfach nur da. Nimm dir mindestens 15 Minuten Solo-Zeit und notiere danach deine Gedanken und Empfindungen.

6. Waldbad beenden

Schlendere zum Waldrand und atme noch einmal bewusst die gesunde Waldluft ein. Suche am Wegesrand nach einem Naturmaterial, welches du zu Hause beschriften kannst: einen trockenen Ast, eine herumliegende glatte Rinde oder einen Stein. Am Waldrand angekommen, halte kurz inne und überlege, ob du in einem Wort deine Gefühle nach dem Waldbaden beschreiben kannst. Welches Wort passt im Moment am besten zu deiner Stimmung? Schreibe dieses Wort zu Hause auf dein Fundstück und lege es an einen schönen Ort, den du oft im Blick hast.

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