In der Regel können wir intensive Arbeitsphasen und sogar ein gewisses Übermass an Stress eine gewisse Zeit lang gut wegstecken. Aber angesichts hoher Anforderungen brauchen wir rechtzeitig einen gesunden Ausgleich. Eine zu lange Selbstausbeutung schadet dem Körper und der Psyche. Auf anstrengende Zeiten sollte ausgedehnt Phasen der Erholung folgen. Im Konzept – Work Life Balance geht es nicht nur um den Akt der Balance– die Vereinbarkeit bzw. Verteilung – zwischen Arbeit und Leben, sondern beinhaltet auch die Gesamtheit für ein erfülltes und gesundes Leben, die in der heutigen Zeit an Bedeutung immer mehr zunimmt.
„Macht die Arbeit spass, sind auch lange Arbeitstage nicht so schlimm. Der Deaktivierungsbedarf verringert sich!“
Work Life Balance – 7 Tipps für mehr Ausgleich im Job!
Wenn von Work Life Balance gesprochen wird, entsteht leicht der Eindruck, dass der Beruf eine Art Feindbild darstellt, das durch private Erfüllung ausgeglichen werden muss. Auf viele Menschen, die nicht in ihrem Job aufgehen, mag das auch zutreffen. Im Endeffekt muss aber jeder für sich selbst wissen, ob es Defizite in seinem Leben gibt, was Freude bereitet und was nicht. Zufriedenheit liegt nun mal immer im Auge des Betrachters. Eine gesunde Work Life Balance ist immer dann gegeben, wenn sich genug Zeit für die Dinge findet, die neue Energie spenden und Glück bringen. Das mögen für einige die Familie und Freunde sein, für andere Sport oder Hobbies.
„Wenn man glücklich mit dem Job und Berufsleben ist, ist der Deaktivierungsbedarf weit weniger hoch.“
Wenn du das Gefühl hast, dass dir schön langsam alles über den Kopf wächst, haben wir hier ein paar Tipps für dich gesammelt, welche dir das Leben vereinfachen sollen – sodass Du nicht zu kurz kommst!
1. Überprüfe deine Einstellung gegenüber dem Arbeiten
Ist Arbeit für Dich ein notwendiges Übel oder ein Ort der Freude und Entfaltung?
Um aus diesem Zustand auszubrechen, sollten Sie sich die Frage stellen: WARUM gehe ich Arbeiten? Was ist meine Intention dabei? Gebe deiner Arbeit wieder einen Sinn! Wenn du dich jeden Tag bewusst dafür entscheidest aufzustehen und zur Arbeit zu gehen – anstatt es widerwillig zu tun, weil dir beigebracht wurde, dass du das „musst“ –bringst du diese positive Energie mit dir in den Raum. Wenn du hingegen unbewusst und missmutig zur Arbeit gehst, sorgst du für Disharmonie, Ungleichgewicht und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz – in dir und den Menschen in deinem Umfeld.
Dieses Ziel müssen wir allerdings aktiv in die Hand nehmen, uns von negativen Glaubenssätzen und unwahren Gedanken befreien. Zwei Beispiele dafür sind: „Die Arbeit ist ein notwendiges Muss.“ oder „Das Leben ist harte Arbeit. Ich habe es nicht verdient, besser zu leben.“ Dieses angebliche Leiden existiert nur im Kopf. Ist es nicht so?
Arbeite an deiner Grundeinstellung und nimm Herausforderungen mit Freude an und sehe diese als willkommene Chance für deine Weiterentwicklung ob menschlich oder beruflich.
2. Zeitmanagment mit den goldenen Drei
Beruf, Privat und Termine für Dich!
Zeit für Beruf, Privat und Termine für Dich! In den Kinderschuhen des Zeitmanagements freuten sich vor allem Manager über die Methode, um in noch kürzerer Zeit noch mehr Dinge noch effektiver bearbeiten zu können, um dann noch mehr Zeit für noch mehr andere Dinge zu haben, die ihnen noch mehr Arbeit machten. Darum soll es hier natürlich nicht gehen.
Die meisten Menschen neigen dazu, nur ihre beruflichen Termine und ihre privaten Verabredungen in ihrem Kalender zu notieren. Aber was ist mit den Verabredungen mit sich selbst? Wie oft steht in deinem Kalender, „eine Stunde lesen“,“einen Spaziergang machen“ oder „Massagetermin“? Wie oft steht darin, „eine halbe Stunde entspannen“, „zehn Minuten tagträumen“? Beginne am besten gleich jetzt.
Trage bewusst Zeiten für dich, mit Entspannung, Erholung und Genuss in deinem Terminkalender ein!
3. Selbstanalyse, wie viel Arbeit kann ich leisten?
Der erste Schritt zu einem zufriedenen Leben ist die Selbstanalyse. Du solltest dich selbst am besten kennen, um zu wissen, was dich glücklich macht und was du lieber vermeiden solltest. Wie viel Belastung kannst du dir bei deinem Job zumuten und wann solltest du lieber einen Schlussstrich ziehen? Was sind deine Stärken und was deine Schwächen? Was kannst du ausbauen und was aufgeben?
Wenn du deine Werte, Bedürfnisse und Ziele im Leben kennst, führt das automatisch zu einer höheren Leistungsfähigkeit. Du bist zielgerichteter und weißt, was du zu deiner Zufriedenheit tun musst. Willenlose Anpassung kann niemals zu einer gesunden Work Life Balance führen, da man nicht für sich selbst, sondern für andere lebt.
Das Berufsleben gestaltet sich wesentlich leichter und verursacht weniger Stress, wenn du magst, was du tust oder weißt, was du tun musst, um glücklich zu werden.
4. Ein gutes Verhältnis mit Arbeitskollegen
Dein Beruf macht dir Spaß, aber einige Kollegen oder Vorgesetzte treiben dich in den Wahnsinn? Oder sie können dich nicht leiden und mobben dich sogar? Vielleicht gibt es auch vor einer anstehenden Beförderung oder einer Bonuszahlung Konkurrenzkämpfe?
Neben den anstrengenden Aufgaben, die du täglich bewältigen musst, können es auch die Kollegen sein, die dir die Arbeit vermiesen. Du gehst morgens schon mit Unbehagen zur Arbeit, weil du nicht auf diese Personen treffen willst. Das kann dich den ganzen Tag über belasten und deine Work Balance belasten. Denn auch bei der Arbeit selbst sollten ausgewogene Verhältnisse vorherrschen.
Daher ist es hilfreich, ein gutes oder sogar freundschaftliches Verhältnis zu den Kollegen zu pflegen. Dann läuft die Arbeit besser und du kannst den Tag motivierter verbringen. Allzu enge Bindungen sind meist am Arbeitsplatz nicht gern gesehen, aber deine Kollegen müssen ja auch nicht deine besten Freunde und Blutsbrüder werden. Es genügt, wenn ihr euch gut versteht und die Arbeit Spaß macht.
Desto glücklicher und zufriedene du an der Arbeitsstelle bist, desto weniger hoch ist der Deaktivierungsbedarf von Stress in der Freizeit.
5. Konzentriere dich auf das Wesentliche
Trenne Wichtiges von Unwichtigem! Die beste Zeitplanung nutzt wenig, wenn dein Tag immer zu kurz ist, weil du einfach zu viel um die Ohren hast. Alles was du tust, das nicht im Zusammenhang mit dem Leben deiner Berufung, dem Job, der Familie, Freunde oder allem was dich glücklich macht zu tun hat, nimmt dir Energie für das, was wirklich wichtig ist für dich.
Wenn du schon seit zehn Jahren Vorstand im örtlichen Karnevalsverein, Vorsitzender einer Partei oder Leiter eines Projekts bist, gib den Posten ab oder lasse wenigsten eine Zeit lang die Arbeit für dich erledigen. Wenn du genug finanzielle Mittel hast, nimm dir eine Putzfrau. Gib Arbeit ab!
6. Nein sagen können
Oft ersticken wir in Arbeit und fühlen uns trotzdem gezwungen „Ja“ zu sagen, wenn uns ein Kollege oder Vorgesetzter um etwas bittet. Jeder von uns hat schon „Ja“ gesagt, obwohl er eigentlich „Nein“ gemeint hat. Egal, ob dahinter der Wunsch steckt, jemandem zu gefallen, die Angst, jemanden zu verletzen oder das Verlangen nach Macht – unterm Strich stehen Überarbeitung und Überforderung. Ohne Schuldgefühle „Nein“ zu sagen ist keine einfache Aufgabe, aber umso lohnenswerter. Eine gute Herangehensweise besteht darin, einfach „Nein“ zu sagen und die Ablehnung kurz zu erklären. Falls notwendig, können Sie eine andere Art der Unterstützung vorschlagen, die Ihnen praktikabler (oder angenehmer) erscheint und die für Sie im gewünschten Zeitfenster möglich ist. Steve Jobs hat einmal gesagt: „Nur wer „Nein“ sagen kann, kann sich auch konzentrieren“. Also lernen Sie, „Nein“ zu sagen, wenn Sie sich konzentrieren möchten!
7. Achtsamkeit wird zentrale Kompetenz
Die gewonnene Freiheit ist nicht für alle Menschen ein Segen. Sie erfordert eine hohe Kompetenz an Selbststeuerung und einen achtsamen Umgang mit dem eigenen Wohlbefinden, damit die Arbeit nicht die Freizeit belastet. Moderne Arbeitsmodelle wie Teleworking und Home- Office brauchen Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, klare Absprachen und Definition der gegenseitigen Erwartungen. Die eigenen Grenzen zu erkennen und zu setzen, ist ein Muss. Genauso wie Flexibilität, weil Lebensumstände und Bedingungen dynamisch sind.
Manchmal sitzt das Problem allerdings tiefer und es ist an der Zeit für deinen nächsten Karriereschritt.
Gesundheit – der falsche Job belastet Körper & Geist!
Jeden Morgen spielt sich in vielen deutschen Schlafzimmern, Bädern und Küchen das gleiche Bild ab. Schon das Aufstehen fällt schwer, der erste Kaffee will nicht so recht schmecken und der Weg zur Arbeit wirkt wie ein unüberwindbarer Hindernislauf. Unzufriedenheit mit dem eigenen Beruf zerstört jedoch nicht nur das momentane Wohlbefinden, sondern wirkt sich langfristig betrachtet auf die seelische und körperliche Gesundheit aus. Sich von falschen Aufgaben und Umfeldern zu befreien, macht daher nicht nur glücklich, sondern auch gesund.
Der eigene Job nimmt einen Großteil des Alltages ein. Wer in Vollzeit arbeitet, verbringt rund acht Stunden täglich mit seinen beruflichen Aufgaben und kommt oft erst nach zehn oder gar elf Stunden wieder nach Hause. Am Ende seiner Berufstätigkeit wird jeder Mensch insgesamt acht Jahre Arbeitszeit angehäuft haben. Zeit, die sich nicht wieder zurückholen lässt. Macht der Job glücklich, ist das kein Problem. Ist die Entscheidung jedoch auf die falsche Tätigkeit gefallen, geht es Frauen und Männern häufig auch gesundheitlich schlecht.
Mit dem falschen Job wird die Work Life Balance sehr viel schneller aus dem Gleichgewicht gebracht. Der falsche Job kann sowohl psychische Beschwerden als auch körperliche Symptome hervorrufen. Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burn Out, Bore Out oder auch Angststörungen finden ihren Ursprung nicht selten in Büros, Werkstätten oder Praxen. So selten diese Krankheitsbilder in Summe auftreten, so häufig kommt es zu körperlichen Beschwerden. Leiden Frauen und Männer unter
- Schlafstörungen,
- Herzrasen,
- Magenschmerzen,
- Kopfschmerzen
- und Verspannungen,
solltest du auch deinen eigenen Beruf genauer unter die Lupe nehmen. Oft fällt dann nämlich auf, dass die eigenen Potenziale nicht auf eine glückbringende Weise ausgeschöpft werden. Dies führt selbst in einem eigentlich guten Arbeitsklima zur gleichen Resignation, Hilflosigkeit und Unzufriedenheit wie eine starke Stressbelastung.
„Depressionen kommen nicht von einem glücklichen Leben und ein Burnout nicht von einer leidenschaftlich getander Beschäftigung!“
Auch starke Stimmungsschwankungen, eine besondere Reizbarkeit und zunehmende Nervosität sind Anzeichen für Unzufriedenheit im Job. Sie belasten nicht nur die Einzelperson, sondern auch das soziale Umfeld. Freundschaften und Beziehungen leiden unter der Belastung und nicht selten kommt es zum Rückzug. Fehlt dann der soziale Rückhalt, wird alles nur noch schlimmer. Spätestens dann wird es Zeit, das Bisherige zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.
Unzufriedenheit in einem Lebensbereich, umso höher der Deaktivierungsbedarf!
Leider ist es so, dass eine Work Life Balance nur für solche nötig wird, welche eine gewisse Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Job aufweisen oder stark überfordert sind. Sei es nun eine unerfüllte alltägliche Beschäftigung an der Arbeitsstelle, Probleme mit dem Vorgesetzten, Probleme mit den Arbeitskollegen oder zuwenig Eigenbestimmung an der Arbeitsstelle haben. Somit muss unbedingt im Privatleben durch die Work Life Balance ein Ausgleich geschaffen werden.
Jedoch ist es nicht nur die Arbeitssituation, die uns belastet, auch Dinge aus dem Privatleben können sehr belastend wirken: unglückliche Beziehungen, Krankheiten oder Todesfälle.
Wenn in einem Lebensbereich Unzufriedenheit oder Stress herrscht, sollte durch das Life Balance Prinzip in den anderen Bereichen ausreichend Ausgleich geschaffen werden. Um dein Körper und Geist in einem gesunden Gleichgewicht zu halten.
Auf anstrengende Zeiten sollte ausgedehnt Phasen der Erholung folgen. In denen wir all die Dingen tun, zu denen wie vorübergehend nicht ausreichendem Mass gekommen sind – gut essen, genügend schlafen, viel bewegen, Freunde treffen, für innere Ruhe und Entspannung sorgen (Meditation oder Yoga), in den Urlaub fahren, den eigenen Gedanken nachhängen, mal wieder kreativ werden, tagträumen, über den Sinn des Lebens nachdenken und auf den Rhythmus unserer Seele achten.
Allgemein wenn Unzufriedenheit oder negativer Stress auftaucht, sollte man dies beheben oder lindern. Hier gibt es verschiedene Ansätze:

Ändere dein Leben – Mache Anpassungen in den Lebensbereichen welche die Unzufriedenheit oder den Dauerstress auslösen. Beispiele: Eine andere Arbeitsstelle, ein Partnerwechsel, besseres Zeitmanagement (gib Arbeiten ab!).
Ändere die eigene Einstellung – Entwickle eine positivere Grundeinstellung und sehe Dinge in deinem Leben aus einem anderen Blickwinkel. Ändere deine Glaubenssätze – Problemebene ist nie Lösungsebene. Beispiele: Das Leben ist harte Arbeit oder ich habe es nicht verdient, besser zu leben.“ Dieses angebliche Leiden existiert nur im Kopf. Ist es nicht so?
Schaffe Ausgleich zum Stressauslöser – Bist du in einem Lebensbereich unzufrieden oder hast negativer Stress, solltest du in deinen anderen Lebensbereichen möglichst viel Ausgleich und Entspannung schaffen. Beispiel: Viel Stress bei der Arbeit kannst du gut mit leidenschaftlichen Hobbies ausgleichen.
Stelle dir nun eine Arbeitsstelle oder eine Beschäftigung vor, in der du mit Leidenschaft und Freude dabei bist, du wirst automatisch oder sicherlich eine grösser Chance haben, eine besser Beziehung zu deinem Vorgesetzte aufzubauen. Wenn du eine Arbeit mit Freude machst, strahlst du ebenfalls automatisch mehr Freude in die zwischenmenschlichen Beziehungen aus, Arbeitskollegen werden dich anders auffassen und die Freude im Beruf wirst du automatisch auch in dein Privatleben mitbringen. Alles ist mit allem in Verbindung!
Wir sollten uns immer ganzheitlich betrachten. Nicht Arbeit von Privatleben getrennt, beides beeinflusst das andere gleichermaßen. Meistens zieht sich die Unzufriedenheit aus der Arbeit auch in das Privatleben, oder umgekehrt. Wenn man in Privatleben unzufrieden ist, entsteht auch viel schneller ein schlechter Chef im Berufsleben oder man hat weniger Gemeinsamkeiten und Gesprächsstoff mit den Arbeitskollegen. Alles beeinflusst auch das andere.
Somit sollte man sich folgende Lebensfragen stellen. Erfüllt mich diese Beschäftigung die ich im Moment habe? Sollte ich ein eigenes Unternehmen starten? Bin ich mit meinem Vorgesetzten zufrieden oder sollte ich einen Stellen wechsel in betracht ziehen? Ist meine Privatleben erfüllend oder sollte ich hier Änderungen vornehmen?
Ein wirklich erfülltes Leben statt Work Life Balance!
Bei der Work Life Balance entsteht leicht der Gedanken, das Berufsleben das durch private Erfüllung ausgeglichen werden muss. Auf viele Menschen, die nicht in ihrem Job aufgehen, mag das auch zutreffen. Im Endeffekt muss aber jeder für sich selbst wissen, ob es Defizite in seinem Leben gibt, was Freude bereitet und was nicht. Zufriedenheit liegt nun mal immer im Auge des Betrachters. Eine gesunde Work Life Balance ist immer dann gegeben, wenn sich genug Zeit für die Dinge findet, die neue Energie spenden und Glück bringen. Das mögen für einige die Familie und Freunde sein, für andere Sport oder Hobbies.
Wenn dein Job allerdings wirklich erfüllend ist und Lebensfreude schafft, schadet es nicht, wenn dein Job in deiner Work Life Balance einen größeren Rolle einnimmt als das Privatleben. Wenn du liebst, was du tust, verschwimmen private und berufliche Leidenschaft ineinander und wirken sich in diesem Fall nicht so drastisch aus.
Macht die Arbeit Spaß, sind auch lange Arbeitstage nicht so schlimm oder sogar erfüllend. Hier ist eine Work Life Balance nutzlos.
„Macht die Arbeit Spaß, sind auch lange Arbeitstage nicht so schlimm oder sogar erfüllend. Jeder solle sich die Zeit nehmen, um einen Job zu finden, der zu ihm passt. Wenn möglich sollten wir uns unsere Grenzen selbst setzen.“
Einen Beruf zu finden, der nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch seelische Zufriedenheit schenkt, ist nicht leicht. Alleine müssen sich Frauen und Männer jedoch nicht fühlen, denn Unzufriedenheit im Job ist keine Seltenheit. Jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland ist unzufrieden mit seinem Job. Und nur 30 Prozent würden ihren Freunden empfehlen, beim eigenen Arbeitgeber anzufangen (gem. Umfrage Spiegel).
Manchmal wird deutlich, dass es auf dem gewählten Weg nicht mehr weitergehen kann. Diese Erkenntnis mag schmerzhaft sein, ist jedoch eine gute Chance, die Weichen für das berufliche Leben neu zu stellen. Wessen Berufung deutlich vom bisherigen Berufsbild abweicht, der braucht möglicherweise eine ganz neue Ausbildung. Dass dieser Schritt mit Unsicherheit verbunden ist, liegt auf der Hand.
Daher bietet die Studiengemeinschaft Darmstadt zu jedem Ausbildungsgang Probelektionen, die einen Einblick in das neue Feld ermöglichen und die Entscheidung erleichtern können. Fühlt sich der neue Weg dann auch nach den ersten Schritten noch gut an, darf es gerne weitergehen.
1. Folge deiner Begeisterung
Werde authentischer mit dir selbst und folge deiner Begeisterung. Wenn dies auch im Moment als ein Rückschritt erscheinen mag. Seiner eigenen Leidenschaft zu folgen, beruflich sowie auch Privat ist der schnellste Weg zu Erfolg und einem erfüllten Leben.
Die Qualität deiner Arbeitsstelle hat unmittelbaren Einfluss auf dein Leben und andersherum. Mache also das Beste daraus. Es besteht kein Anlass dafür, dass du nur glücklich bist, wenn du deine Arbeit hinter dir lassen kannst. Arbeite daran, jeden Moment bewusst zu genießen und sei dankbar für deinen Beruf. Wenn er dich wirklich nicht erfüllt – was hält dich davon ab, weiterzuziehen? Die Arbeitswelt ist voller Möglichkeiten. Nimm all deinen Mut zusammen, mache den ersten Schritt und behalte ein klares Ziel im Auge. Du wirst sehen: Wenn du die erste Tür einmal geöffnet hast, werden immer Neue für dich aufschwingen.
Ziel ist, dass du dein Leben selbst erschaffst, es aktiv in die Hand nimmst, anstatt passiv der Allgemeinheit hinterher zu trotten. Deine Arbeit solltest du als Bestandteil dieses selbst gestalteten Lebens annehmen und integrieren. Glücklich sein, ist wie das Beherrschen eines Musikinstruments: man kann es lernen und Übung macht auch hier den Meister.
Somit sollte man sich folgende Lebensfragen stellen. Erfüllt mich diese Beschäftigung die ich im Moment habe? Sollte ich ein eigenes Unternehmen starten? Bin ich mit meinem Vorgesetzten zufrieden oder sollte ich einen Stellen wechsel in betracht ziehen? Ist meine Privatleben erfüllend oder sollte ich hier Änderungen vornehmen? Wofür würde ich mich entscheiden, wenn alles möglich wäre? Wofür stehe ich am Morgen wirklich gerne auf?
Falls du noch mehr zu deiner Erfüllung und deiner Leidenschaft erfahren möchtest, Gehe gern zum Artikel – Folge deiner Begeisterung.
2. Vom Angestelltenverhältnis in die Selbständigkeit
Oft kommt es vor, dass sich nicht nur der Wunsch nach einem neuen Beruf entwickelt, sondern auch die bisherige Art der Arbeit in Frage gestellt werden muss. Wer sich im Angestelltenverhältnis unwohl fühlt, weil Freiheit fehlt oder die eigenen Entscheidungen nicht ausgelebt werden können, wird möglicherweise auch über eine Selbständigkeit nachdenken. Dieser Schritt ist jedoch genau wie die Entscheidung für eine neue Ausbildung mit großen Veränderungen, Chancen und Risiken verbunden.
Daher lohnt es sich, den vollständigen Schritt in die Selbständigkeit erst dann zu wagen, wenn sich erste Erfolge eingestellt haben. Das ist möglich, indem die Selbständigkeit zusätzlich zum Angestelltenverhältnis aufgenommen und langsam aufgebaut wird.
Ist dann ein Punkt erreicht, an dem die selbständige Berufstätigkeit den Lebensunterhalt aufrechterhalten kann, ist der richtige Zeitpunkt für die Kündigung gekommen. Der Vorteil dieser langsamen Vorgehensweise: Finanzielle Probleme, großer Stress und Existenzängste werden verhindert. Auch wenn das Bedienen zweier Jobs in der Anfangszeit kräftezehrend sein kann, ist die doch eine gute Vorbereitung auf das berufliche Leben auf eigenen Beinen. Eine schrittweise Reduzierung der Stunden im Angestelltenverhältnis kann helfen, wenn sich die Selbständigkeit schnell entwickelt.
Somit sollte man sich folgende Fragen stellen. Würde mir meine Arbeit noch mehr Spaß machen, wenn ich für meine eigene Firma arbeite? Kann ich in meiner Freizeit eventuell sogar mein Hobbie zu meinem Beruf weiterentwickeln? Kann ich über das Internet mit meiner Leidenschaft Geld verdienen? …
3. Eigene Erfüllung ist auch Einstellungssache
Tatsächlich richtige Zufriedenheit resultiert aus deinem Inneren heraus. Es geht weitaus tiefer. Es geht darum, dass Du die Schönheiten deiner Welt entdeckst, jeden Moment genießt und aufmerksam schätzt, sowie für andere da bist und Dich anderen gegenüber öffnest.
Entwickle zuerst in dir Ganzheit und Erfüllung. Durch eine erfüllte innere Grundeinstellung wird dir dein Leben auch automatisch erfüllende Dinge reflektieren. Mit einer erhöhten inneren Erfüllung ist es einfacher den passenden Partner zu finden, deine Gesundheit steigt und du hast mehr Kreativität und weißt was du im Leben willst. Arbeite im Inner sowie im Äussern an deiner Erfüllung. Du bist, was du denkst!
Somit sollte man sich folgende Frage stellen. Von welcher Perspektive aus betrachte ich mein Leben oder meine Beruf? Sehe ich mein Glas halbvoll oder halbleer? Sehe ich den Beruf als notwendiges Übel oder als ein Ort der eigenen Entfaltung? Welche unbewussten Gedanken habe ich alltäglich in meinem Kopf?
Wenn du deine Innenwelt, deine Gedanken und Emotionen noch mehr entdecken möchtest. Gehe zur unserer ganzen Zusammenstellung – Gedanken & Emotionen.
7 Work Life Balance Tipps – schaffe Ausgleich im Berufs- & Privatleben! Eine Work Life Balance ist super – besser ist ein erfülltes Leben!
Josef Kryenbuehl, dipl. Hypnosetherapeut / Mentalcoach. Erfahre gerne mehr über uns hier.